In zwei Jahren habe ich Togos Sehenswürdigkeiten ausführlich erkundet: Dabei bin ich zu imposanten Wasserfällen gewandert, habe bunte Märkte sowie kleine Bergdörfer erkundet.
Ich verbrachte entspannte Tage am Meer. Und ich reiste auf der Suche nach wilden Tieren von Ost nach West sowie von Nord nach Süd durch das ganze Land.
Dies sind meine persönlichen elf schönsten Sehenswürdigkeiten und Highlights in Togo.
1. Region Kpalimé
Die Hauptstadt der Provinz Kloto ist ein touristisches Zentrum des Landes und damit an sich schon eine Sehenswürdigkeit in Togo. Die grüne Umgebung ist wunderschön. In Kpalimé habe ich zwei Jahre lang gelebt. Dabei habe ich die Region ausgiebig auf Ausflügen, Wanderungen und Touren zu den beeindruckenden und erfrischenden Wasserfällen erkundet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Kpalimé ist sein bunter Markt und das Kunsthandwerkszentrum, in dem du Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen kannst. In der Stadt befinden sich einige koloniale Gebäude.
Unbedingt lohnt sich ein Besuch von Kouma Konda am Mont Kloto. Hier arbeiten Künstler mit natürlichen Materialien. Du kannst auch auf Schmetterlingstour gehen oder ornithologische Rundgänge machen. Steige auf den Mont Kloto und unternehme tolle Wanderungen im grünen Wald oder mit Ausblick auf die Berge.
Meine Hoteltipps in Kpalime
In Kpalimé gibt es unzählige Unterkünfte. Diese kann ich dir besonders empfehlen:
► Hotel Parc Résidence €€€: Am Fuß des Plateaus mit Blick ins Grüne, etwas außerhalb gelegen. Große komfortable Zimmer und Pool im gepflegten Garten.
► Hotel Amédzépé* €€: Nette Atmosphäre mit kleinen Rundhäuschen im grünen Garten und Erfrischungsbecken.
► Orchidée Hotel €€: Familiengeführte Unterkunft, mit regionalen Baumaterialien errichtet. Bunte Zimmer mit kleiner Terrasse und Blick auf liebevoll angelegten Garten.
► Auberge La Paillote* €: Blühendes Gartenparadies mit vier geschmackvollen Gästezimmern mit Ventilator.
2. Lomés Märkte
Bei einem Besuch von Lomé solltest du dich unbedingt über die Märkte von Togos Hauptstadt treiben lassen. Das kunterbunte Getummel des Grand Marchés ist ein Fest für alle Sinne. Stoffe mit farbenfrohen Mustern, Gemüse in Hülle und Fülle sowie jede Menge Gegenstände des Alltags türmen sich auf den Ständen. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit in Togo ist der Marché des Fetiches. Ruhig Souvenirs shoppen kannst du dagegen am Besten im Village Artisanal.
Mein Tipp: Eine meine liebsten Sehenswürdigkeiten in Lomé ist der Fischmarkt hinter dem Hafen, den ich immer wieder mit Besuch aus Deutschland aufgesucht habe. Besonders morgens geht es hier sehr geschäftig zu. Stundenlang könnte ich zuschauen, während die Frauen lauthals den Fisch verkaufen, Männer ihre Boote putzen, Netze flicken und die Motoren pflegen.
Meine Hoteltipps in Lomé
► Onomo Hotel Lomé* €€€: Luxuriöses, charmantes Hotel mit Pool der afrikanischen Hotelkette, direkt am Strandboulevard gelegen.
► Hotel Seaside* €€: Mein Lieblingshotel. Freundliches Hotel am Strandboulevard mit tollem Blick über das Meer und das Treiben am Strand.
3. Sehenswürdigkeit: Koutammakou
Die Kulturlandschaft bei Kara steht seit dem Jahr 2004 auf der Liste der Weltkulturerbe, als einzige im Land. Allein damit hat sie schon den Rang einer Top Sehenswürdigkeit in Togo. Die Landschaft Koutammakou ist durchsetzt von den traditionellen Tatienkas, auch Tatas genannt.
In den kleinen Festungshäusern verschanzte sich der Stamm der Batammariba einst vor Feinden. Bis heute wohnen die Familien in den traditionellen Lehmhäusern. Charakteristisch sind die beiden Türme und der zweigeschossige Bau mit Schießscharten.
Mehr Informationen zum Leben im Welterbe findest du in meinem Artikel: Koutammakou in Togo
Meine Hoteltipps bei der Sehenswürdigkeit
► Gegen Spende und auf Anfrage beim Dorfchef kannst du auf der Dachterrasse einer Tatienka übernachten.
Hotels in Kara, z.B.
► Hotel Kara €€€: Das staatliche Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, aber es gibt im Garten moderne Bungalows. Mit Pool.
► Hotel Marie Antoinette* €: Einfache Herberge etwas am Stadtrand gelegen.
4. Voodoo in Togoville
Die Hauptstadt des Voodoos in Togo ist Togoville. Dazu gilt Togoville als Mutter Togos – zumindest als Namensgeberin – und gehört damit unbedingt zu jeder Reise durch Togo. Allein die Anreise ist ein Erlebnis. Aus Richtung Lomé setzt du von Agbodrafo in einem kleinen Holzboot über den Togosee über. Mit dir wechseln in den kleinen Pirogen Einheimische, Hühner, Motorräder, allerlei Marktwaren und ab und an auch lebende Schweine die Uferseite.
Bei einer Führung durch Togoville kommst du dem Voodoo-Kult auf die Spur. Du siehst die Fahnen an den Häusern der Voodoo-Priester, Fetische, Tempel und magische Orte. Schließe dich zur Führung unbedingt einem offiziellen Guide an, die unterhalb der Kathedrale Notre Dame von dem Verband vermittelt werden.
Mein Hoteltipp für Togoville:
► La cité Lacustre: Etwa 4 Kilometer vom Ortszentrum entfernt liegt die Unterkunft im grünen Garten direkt am See in Ekpui. Du kannst dich auch im Boot von Agbodrafo abholen lassen.
5. Sehenswürdigkeit Togos: Mont Agou
Etwa 20 Kilometer vor Kpailmé erhebt sich der höchste Berg des Landes. 986 Meter erreicht der Gipfel des Mont Agou. Auf kleinen Pfaden kannst du den Berg erklimmen. Dabei durchquerst du den Rest üppiger Wälder, Plantagen mit Bananen und idyllische Bergdörfer.
Sechs Kilometer bergan in der Hitze Togos sind beschwerlich, aber es lohnt sich: Der Aufstieg auf den Agou war eine meiner schönsten Wanderungen in Togo. Und ich habe die Tour gemeinsam mit Besuch immer wieder unternommen. Unterwegs eröffnen sich fantastische Blicke auf die Region.
Mein Tipp: Du solltest auf keinen Fall der geteerten Straße folgen, sondern die kleinen Pfade einschlagen. Da diese nicht ausgeschildert sind, lohnt es sich einen Guide zu nehmen.
Meinen Erfahrungsbericht zum Aufstieg auf den Mont Agou kannst du hier nachlesen: Mont Agou – Wanderung auf Togos höchsten Berg
Meine Hoteltipps:
Siehe Togos Sehenswürdigkeit Nummer 1 unter Kpalimé. Von dort kommst du mit einem Moto-Taxi zum Mont Agou.
6. Grotten von Nok
Eine der beeindruckensten Sehenswürdigkeiten Togos sind ohne Zweifel die Grotten und Speicher von Nok. Sie liegen in der Savanne in der Nähe von Dapaong. Einst waren die Höhlen Zufluchtsort für die Einwohner bei ethnischen Angriffen. In den Tonspeichern der Grotten lagerten die Bewohner der Region Lebensmittel und konnten so über mehrere Wochen in ihrem Versteck ausharren.
Heute stehen die Grotten von Nok auf der Anwärterliste zum UNESCO-Welterbe. Im Zuge der Vorbereitung der Anerkennung wurde unter anderem die Zuwege verbessert. Von der Ebene über den Grotten hast du zudem einen fantastischen Blick über die Savannen-Landschaft. In der Regenzeit verwandelt sich diese von ödem braun in sattes Grün.
Hoteltipps in Dapaong (nahe der Sehenswürdigkeit)
► Le Campement Hotel €€: Saubere, klimatisierte Zimmer in schöner Gartenanlage. Gute französische Küche im zugehörigen Restaurant.
7. Tierpark Sarakawa
Bei Kara befindet sich der kleine Tierpark Sarakawa. In einer etwa einstündigen Tour siehst du Antilopen, Büffel und Zebras – ansonsten ist es in Togo eher selten wilde Tiere zu sichten. Das etwa 1.500 Quadratmeter große Gelände war einst das Jagdgebiet des Präsidenten. Heute steht der Park Touristen offen.
Übrigens gibt es in der Nähe noch ein zweites Reservat: Im Park Djamdé leben drei halbzahme Elefanten. Bei Ankündigung deines Besuchs wird ein „Treffen“ arrangiert. Die Dickhäuter lassen sich sogar streicheln.
Mein Hoteltipp zum Besuch der Sehenswürdigkeit
► Campement Sara €€: Zwischen dem Park Djamdé und dem Park Sarakawa gelegene kleine Lodge. Der perfekte Ausgangspunkt für den Besuch der Tierparks.
8. Küstenstadt Aneho
In die traditionelle Fischerstadt mischt sich ein Hauch kolonialen Flairs. Ein besonderes Highlight ist der breite Sandstrand. An ihn schliesst sich ein Saum von langstieligen Kokospalmen an. Hier lässt es sich prächtig entspannen. Am Strand holen derweil die Fischer in einem gemeinsamen Kraftakt mit hunderten Menschen die großen Schleppnetze an Land. Wer mag, der kann dabei selbst mit Hand anlegen.
Sehenswert ist unbedingt der Fischerhafen. Morgens herrscht reges Treiben, wenn die bunten Boote heimkehren, die Besatzung den frischen Fang von Bord hievt und direkt vor Ort verkauft. Bei einem Bummel durch den übersichtlichen Ort stößt du auf vereinzelte Gebäude aus kolonialer Zeit.
Mein Artikel zu den schönsten Stränden in Togo: Die besten Strände in Lomé und Togo
9. Wasserfall Yikpa
Der Wasserfall von Yikpa, auch Agumatsa genannt, ist der höchste des Landes und ganz bestimmt ein Highlight in Togo. Aus dem gleichnamigen Ort auf dem Plateau Danyi führt ein kleiner Pfad zum Wasserfall. Für den anstrengenden Weg, teils steil bergauf, musst du dich einem Guide anschließen.
Übrigens ist der Wasserfall Yikpa auch von ghanaischer Seite zugänglich und dort unter dem Namen Upper Wli Fall bekannt. Hier geht es zu meinem Artikel zum Wli Waterfall mit Hoteltipps in Ghana: Wanderung Wli Waterfalls
Mein Tipp: Wenn du schon auf dem Plateau Danyi bist und den Wasserfall von togoischer Seite besuchst, fahre auch zum Monastère Danyi. In dem kleinen Shop beim Kloster gibt es leckere Kaffeebohnen und gemahlenen Kaffee. Er wird von den Mönchen angebaut. Zur kompletten Entschleunigung kannst du auch eine Nacht im Kloster verbringen.
Meine Hoteltipps auf dem Plateau Danyi
► Golden Eye: Fantastische Aussicht, idyllische Lage, gutes Essen. Aber weite Anfahrt zur Cascade Yikpa. Vorher reservieren!
10. Naturlandschaft Badou
Keine klassische Sehenswürdigkeit, aber Togos Region um Badou ist ein fantastischer Ort zum Abschalten und Runterkommen. Schon die Anfahrt über die kurvenreiche, meist kaum befahrene Straße ist reines Vergnügen. Rund herum breitet sich das herrliche Grün üppiger Wälder aus.
Badou ist ideal für Wanderungen durch Kaffee- und Kakaoplantagen sowie den Regenwald. Eine kleine Wanderung führt zum Wasserfall Aklowa, die für mich zweitschönste Cascade in Togo. Und ein weiteres Highlight, das einen Besuch lohnt.
Lese mehr über meinen Aufenthalt in Badou in meinem Artikel: Auszeit für die Seele in Badou
11. Mar der Nilpferde Nangbati
Die letzte von Togos Sehenswürdigkeiten, die ich dir vorstellen möchte, ist das Mar Nangbati bei Mango. Die Stadt bietet nicht viel, ist aber aufgrund der hier lebenden Nilpferde einen Stopp wert. Das Mar ist von Mango gut mit dem Moto-Taxi erreichbar.
Die Nilpferde lassen sich das ganze Jahr über beobachten, am besten am frühen Morgen oder am späten Nachmittag. Gerade in der Trockenzeit kannst du vom Ufer aus zahlreiche Köpfe und Rücken aus dem Wasser ragen sehen. Denn bei niedrigem Wasserstand halten sich die Tiere nahe vom Land auf.
Wo du sonst in Togo noch wilde Tiere sehen kannst, habe ich dir in folgendem Artikel zusammengestellt: Tiere in Togo – auf der Suche nach Wildlife
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