Unsere Busfahrt entlang der Küste Perus unterbrechen wir in Paracas. Ziel sind die Islas Ballestas. Eine Tour auf die Galapagos Inseln habe ich mir in Ecuador nicht geleistet. ‚Galapagos für Arme‘ werden die Islas Ballestas auch genannt. Mal schauen, ob die Inseln halten, was das verspricht…
Mit dem Motorboot düsen wir vom Hafen in El Chaco (Paracas) über das offene Meer. Der Fahrtwind pfeift uns um die Ohren. Rasant ziehen die braun-gelb-roten Klippen vorbei. In der Ferne springen Delfine aus dem Wasser. Am Ufer erkennen wir ein riesiges Kratzbild – wie wir sie in Nasca noch zuhauf sehen werden.
Tausende Vögel bevölkern die Islas Ballestas
Wir nähern uns den Inseln. Pelikane segeln majestätisch über das Meer. Unzählige Seevögel tummeln sich am Ufer. Kormorane ruhen eng an eng. Guano-Tölpel tanzen in Scharen über den Klippen. Humboldt-Pinguine watscheln über die Felsen. Schwalben schwirren über das Motorboot.
Nahaufnahmen von Seelöwen auf den Klippen
Unser Boot kurvt um die Felsen, umschifft Klippen und gleitet unter Felsbögen hindurch. Dabei kommen wir den Seelöwen ganz nah. Die Weibchen dösen in der Sonne. Babys balgen um sie herum. Ab und an weisen brüllende Männchen die aktiven Kleinen zurecht.
Guano-Ernte – bestimmt kein Spaß
An Land gehen wir nicht. Aber selbst im vorbeifahren stinkt uns der Vogelkot entgegen. Zu bedauern sind die Arbeiter, die den ‚Guano‘ ernten. Mehrere Wochen leben sie auf der Insel. Mit Schaufel und Eimer tragen sie die dicken, weißen Schichten des stinkenden Kots ab. Als natürlichen Dünger verkaufen sie den Guano auf dem heimischen Markt.
Fazit und Infos zur Bootstour den Islas Ballestas:
Die Islas Ballestas sind ganz bestimmt nicht mit den Galapagos Inseln vergleichbar. Aber eine gute Chance, um Vögel und Seelöwen zu sehen, bieten sie dennoch.
Dauer: 2 Stunden
Schreibe einen Kommentar!