Princesa, Rolando, Pionero, Alexa – bunte Kutter und kleine Holzboote schaukeln träge im Hafen von Arica. Im Licht der aufgehenden Sonne leuchten die Boote in warmen Farben. Gelb, Rot, Blau, Grün – gebrochene Umrisse, reflektiert vom Wasser…
Der kleine Fischerhafen von Arica ist mein Geheimtipp für Fototouren in Nordchile – abseits der Standard-Reisefotografie. Bereits vor dem Frühstück schnappe ich meine Kamera und marschiere zum Hafen.
Motive gibt es ohne Ende. Auf der Reling der Boote richten Pelikane mit ihren rot-gelb-blauen Schnäbeln sorgsam ihr Gefieder. Watscheln über den Steg, breiten ihre großen Flügel aus und segeln majestätisch über das Wasser. Dazwischen taucht ab und an die Nase eines Seehundes auf. Bunte Fähnchen wehen im Lufthauch. Netze schlagen an Bootswände. Seile klirren leise an Masten.
Mit Rückkehr der Fischer kommt Leben in den Hafen von Arica
Als die Kutter von offener See einlaufen, kommt Leben in das verträumte Bild. Fischer hieven den Fang vom Boot. Händler feilschen um Preise. Pelikane, Seehunde und kläffende Hunde warten gierig auf ihren Anteil. Immer wieder fliegt ein Fisch in die offenen Mäuler. Was nicht direkt verkauft (oder verschlungen) wird, ergreifen die Frauen. In den kleinen Marktbuden bereiten sie den Fisch frisch zu.
Mein Fazit: Auf einer Fototour durch den Fischerhafen von Arica findest du unzählige Motive. Die schönsten Bilder entstehen am Morgen, wenn die Sonne noch tief steht und der Hafen zum Leben erwacht. Hier kannst du Stunden verbringen und Fotos schießen. Und wenn das nicht reicht, geht es im Frachthafen nebenan zwischen Containern und Ozeanriesen weiter.
Wo hast du deine schönste Fototour in Chile gemacht?
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