Zwei Faktoren beeinflussen Boliviens Klima entscheidend: die Höhenlage und der Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit. Doch wann ist die beste Reisezeit für Bolivien?
Wann ist die beste Reisezeit für Bolivien?
Die beste Reisezeit für Bolivien ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober. Dann ist Hochsaison in Bolivien. Die Sonne strahlt vom Himmel und es regnet wenig. Optimal zum Wandern, Bergsteigen und Draußen sein. Allerdings fällt in diese Zeit der südamerikanische Winter. Juni bis August sind die kältesten Monate in Bolivien.
Dir passen unsere Wintermonate für eine Reise nach Bolivien besser? Das geht auch, generell ist Bolivien ganzjährig bereisbar. Ich hatte im Dezember und Januar teils fantastischen blauen Himmel und nur einen Tag leichten Regen. Je nachdem in welche Region du fährst und was du unternimmst, ist die Reisezeit in Bolivien zu unterschiedlichen Jahreszeiten besser oder schlechter.
In Boliviens Regenzeit von Dezember bis April kommt es zu teils starkem Niederschlag. Die Salar de Uyuni steht unter Wasser und bietet ein ganz anderes, nicht minder spektakuläres, Bild. Stell dich beim Packen auf Regen ein und sei flexibel hinsichtlich deiner Reiseroute und Aktivitäten. Wer will schon bei Eis, Regen und Schnee auf Berge steigen? Schlamm macht einige Straßen unpassierbar und in tieferen Lagen ist es heiß und schwül. Dafür sind in der Nebensaison die Preise günstiger.
Wann ist Winter in Bolivien?
Bolivien liegt auf der Südhalbkugel. Während unserer Sommerzeit herrscht Winter in Bolivien. In den Monaten Juni und Juli ist Boliviens Wetter am kältesten.
Wie warm ist es im Sommer in Bolivien?
Aufgrund der großen Höhenunterschiede gibt es in Bolivien kein einheitliches Klima. Die Temperaturen schwanken stark nach Lage und besonders im trockenen Altiplano auch zwischen Nacht und Tag. Boliviens Sommer ist in den Monaten November und Dezember am heißesten. In diesen Monaten steigen die Temperaturen tagsüber in La Paz (ca. 3.700 Meter) auf 19 Grad. Etwa 1.000 Meter tiefer in Sucre klettert das Thermometer bereits über 20 Grad. Und in Santa Cruz auf nur noch knapp 500 Metern Höhe wird es über 30 Grad warm.
Beste Reisezeit in Bolivien nach Regionen
Da Bolivien kein einheitliches Klima hat, hängt die beste Reisezeit von Boliviens Regionen und von den gewünschten Aktivitäten ab. Es folgt ein kleiner Überblick über das Wetter in Bolivien nach geographischer Lage.
Wann ins Altiplano mit Titicacasee und Salar de Uyuni reisen?
An der Grenze zu Peru und Chile erstreckt sich das Altiplano auf Höhen von 3.000 bis 4.000 Metern. Das Klima in Boliviens Altiplano ist kühl gemäßigt. Die Temperaturen schwanken teils stark zwischen Tag und Nacht. So sinken in der Hochwüste die Temperaturen nachts im südamerikanischen Winter unter den Gefrierpunkt und am Tag brennt die Sonne bei bis zu 30 Grad. Sehr viel gemäßigter ist Boliviens Wetter am Titicacasee.
Die Regenzeit im Altiplano beginnt im Dezember und endet im März. Dabei bleibt es im Süden trockener als im Norden am Titicacasee.
Für Wanderungen und aktive Touren im Altiplano eignen sich der Frühling und Herbst am besten. Dann erhitzt es sich tagsüber nicht zu stark und es regnet wenig. In den Monaten Juni bis August zieht über die Hochebenen nachts eine eisige Kälte.
Auch für die Salar de Uyuni sind der Herbst und das Frühjahr gute Reisezeiten, doch ist die Salzwüste ganzjährig bereisbar. Während der Regenzeit ist die Salzebene mit Wasser bedeckt, kann aber größtenteils befahren werden. Lese mehr zur besten Reisezeit in Boliviens Salar de Uyuni in meinem Artikel über meine Tour durch die Salzwüste Boliviens.
Beste Reisezeit im bolivianischen Andenhochland
Das Hochland der Anden trennt das Altiplano von der Tiefebene im Osten Boliviens. Die höchsten Gipfel reichen bis auf über 6.000 Meter. Natürlich fällt dort Regen als Schnee. Das macht Bergtouren in der Regenzeit schwierig und der tolle Ausblick bei Wanderungen fehlt. Die beste Zeit für Gebirgstouren, zum Beispiel für den Aufstieg auf den Huayna Potosi, ist daher der südamerikanische Winter zwischen April und November.
Vergleichsweise trocken bleibt der Westhang der zentralen Cordillera. Am Osthang der Anden, den Yungas, fällt dagegen viel Steigungsregen. Die Reisezeit in die Städte der Anden ist weniger von der Regenzeit abhängig. Obwohl auch ein Stadtspaziergang bei Sonnenschein schöner ist. Generell fällt in den Städten in höheren Lagen weniger Niederschlag.
Wetter in Boliviens Tiefebene und in der Amazonas-Region
Die Tiefebene mit dem Becken des Amazonas nimmt rund zwei Drittel der Landesfläche Boliviens ein. Das Klima ist tropisch mit ganzjährig heißen Temperaturen um die 30 Grad. Bei hoher Luftfeuchtigkeit regnet es viel. Gerade im März und im Oktober beherrscht die Region schwül-warmes Wetter. In Boliviens Regenzeit fallen heftige Niederschläge. Dies führt zu schlammigen Straßen, die teils unbefahrbar sind.
Die beste Reisezeit für Boliviens Tiefebene ist die Trockenzeit von Mai bis September.
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